Die Altstadt
Ein Stadtteil Düsseldorfs mit "Längster Theke der Welt"
Die Düsseldorfer Altstadt ist für viele gleichbedeutend mit der "Längsten Theke der Welt". Auf einem km² tummeln sich über 300 Kneipen, Discos, Bars, Clubs und Restaurants. Die Altstadt ist im Stadtbezirk 1 platziert und liegt direkt am Rhein. Die Fläche ist sehr klein, hat nur 0,48 km² und circa 1932 Einwohner. Hier ist das Rathaus, die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und die Kunstakademie Düsseldorf beheimatet. Es gibt viele Fußgängerzonen in der Altstadt, wo man jede Menge nette Lokale aufsuchen kann. Die Rheinuferpromenade liegt direkt bei der Altstadt. Der Hofgarten liegt nordöstlich der Altstadt und bildet die Grenze. Südlich ist die Carlstadt die Grenze und östlich liegt der Stadtteil Stadtmitte.
Geschichtliches
Die Altstadt ist das Zentrum der Stadt und es brodelt am Wochenende, wenn die Menschen hier in Lokalen entspannen und feiern wollen. Papst Urban IV. wird 1159 urkundlich erwähnt. Hier taucht der Name "Dusseldorp" das erste Mal auf. Der Papst gewährte dem Stift "Heilige Ursula" ein Einkommen. 1190 wird ein Ritter Arnold von Tyvern angeführt, der einen rechtsrheinischen Besitz hatte. Der Ritter besaß mehrere Grundstücke, unter anderem in "Dusseldorp". Dusseldorp war ein kleiner Ort und um 1250 hatte es schon ein wenig an Bedeutung als Handelsstützpunkt erlangt. Die Stadtrechte wurden Düsseldorf am 14. August 1288 verliehen. Im Jahr 1288 existierten nur wenige Straßen sowie Gassen. Es gibt eine Skizze von 1288, wo man eine Straße, drei Gassen sowie die Altstadt sehen kann. Die Gassen waren die Liefergasse, die zu damaliger Zeit Leven- oder Löwengasse genannt wurde. Dann sind auf dieser Skizze noch zwei Gassen, die heute die Lambertusstraße sowie die Müller-Schlösser-Gasse ausmachen.
Einige Historiker sind überzeugt, dass im freien Raum auf der Skizze die Krämerstraße schon existent war. Zur damaligen Zeit war diese Straße jedoch nur auf östlicher Seite bebaut. Die Straße verlief vom Beginn der Altestadt bis zum Südtor oder einem Burgtor. Man nimmt auch an, dass die Lindentrappenpforte in diesem Gebiet lag.
Entwicklung der Altstadt Düsseldorfs
Die Düsseldorfer verwenden den Begriff "Altstadt" nicht nur für den Stadtteil, aber auch noch für Carlstadt. Carlstadt ist ein Stadtteil, der erst in jüngerer Zeit entstanden ist.
- Um 1288 war die kleine Stadt bestehend aus den Arealen rund um die Krämerstraße, Liefergasse, Altestadt, eine Gasse, die zwischen der Düssel sowie der Kirche gelegen ist. Dieser Bereich war durch Mauern und Wassergräben geschützt. Eine Stadtvergrößerung gab es in den Jahren 1384 bis 1394. In diesen Jahren wurde die Stadt um die "Vorstadt" vergrößert.
- Im 16. Jahrhundert wurde die Zitadelle gebaut.
- Auch um circa das Jahr 1780 wurde die Stadt Düsseldorf erweitert. Es gab eine Vergrößerung der Stadt um den Stadtteil Carlstadt. Es entstand ungefähr auf dem Gebiet der einstigen Befestigungsanlagen.
Entwicklung bis zum Jahr 1384
Die Grafen sowie die nachfolgenden Herzöge von Berg hatten jahrhundertelang die Herrschaft. Diese Adeligen hatten viel Einfluss auf die Entwicklung der Altstadt. Das "von Berg" Geschlecht starb aus und deren Rechtsnachfolger hatten auch diesen Einfluss auf die Entwicklung. Die Herren von Eller besaßen vor dem 14. Jahrhundert viele Grundstücke. Diese lagen ungefähr um das Gebiet der Kapelle. Die Herren von Eller hatten eine Herberge gebaut. Diese lag gleich bei der Kapelle und wurde errichtet, um die Pilger zu mit Essen und Getränken zu laben. Die Herberge wurde auch für Übernachtungen genutzt und Kranke wurden hier ebenso auskuriert. In der Kapelle gab es die Statue "Unsere liebe Frau vom Himmelreich". Zu dieser Statue pilgerten Gläubige jedes Jahr. Die Pilger kamen von nah und fern, nicht nur aus der näheren Umgebung. Heute befindet sich die Statue der "Lieben Frau" in der St.-Lambertus-Kirche, seit dem Jahr 1811.
Ab dem Ende des 20. Jahrhunderts
In Düsseldorf starteten viele Umbauten und auch Neubauten am Ende des 20. Jahrhunderts. Hierbei wurden auch in der Altstadt viele neue Bauten errichtet und diese Phase ist noch andauernd.
In den Medien kursierten Berichte (Anfang Juni 2016), dass ein terroristischer Anschlag von der Polizei verhindert wurde. Dieser Anschlag war für den Stadtteil Altstadt geplant. Die Berichte besagten, dass insgesamt zehn Terroristen die Altstadt attackieren wollten. Die Terroristen waren von der Terrororganisation IS. Die Medien und Presseberichte übten sich im Relativieren dieses terroristischen Planungsaktes. Es wurde über fehlerhafte Informationen berichtet und die Presse beschwichtigte. Jedoch wurden diese Verdächtigungen später sehr wohl bestätigt. Es gab konkrete Pläne, um Anschläge in der Altstadt Düsseldorfs zu verüben. Die gefährlichen, islamischen Pläne der Terrororganisation IS konnten Gottlob von der Polizei vereitelt werden.
Die Altstadt in heutiger Zeit
0,23 % der Stadtfläche von Düsseldorf macht der Stadtteil Altstadt aus. Dies ist eine relativ kleine Fläche, jedoch tobt das Leben hier. Neben der Stadtverwaltung, die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und anderen kulturellen Einrichtungen, der Kunsthalle, dem Kunstverein oder der Kunstakademie liegt hier auch das "Kom(m)ödchen". Auch viele Kirchen und kirchliche Institutionen liegen in der Altstadt. Alle erwähnten Einrichtungen liegen im Norden der Altstadt, ausgenommen dem Rathaus. In der Mitte der Altstadt befinden sich sehr viele Kneipen, Restaurants sowie Lokale.
Der Rheinufertunnel wurde im Jahr 1993 gebaut. Die Promenade ist drei Kilometer lang und führt am Rhein entlang. Viele Skater, Fahrradfahrer sowie Fußgänger sind hier unterwegs. Vor den einstigen Werften entlang des Rheins liegen die Kasematten. Dort, rund um den Burgplatz in der Altstadt, sind unzählige Gasthöfe angesiedelt. Auch auf den Rheinschiffen gibt es Einrichtungen der Gastronomie, die sehr gerne besucht werden.
Sehenswürdigkeiten der Altstadt
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen liegt in der Altstadt und ihre Wichtigkeit ist überregional bekannt. Im Stadtteil Altstadt gibt es eine große Kompaktheit an Kneipen, Restaurants und anderen gastronomischen Einrichtungen. Viele der Gastronomen haben auch interessante Außenbereiche. Im Sommer, hier besonders an den Wochenenden, spielt sich hier viel ab. Einheimische und Touristen genießen die südländisch anmutende Atmosphäre in den Sommermonaten in der Altstadt. Historische Gaststätten sowie Brauereien sind auch in der Altstadt zu sehen. Im Schlossturm, den man besichtigen kann, ist das Schifffahrtsmuseum untergebracht. In diesem Museum kann man die Entwicklung der Rheinschifffahrt sehen.
Die Basilika St. Lambertus ist der älteste Bau in der Altstadt. Die historische Altstadt hat viele Sehenswürdigkeiten für Touristen zu bieten. St. Lambertus wird in einer Urkunde aus dem Jahr 1159 erwähnt.