Zeitwohnen Düsseldorf stellt vor: Volmerswerth
Wohnen mit viel Charme!
Der Stadtteil ist relativ klein und hat einen gemütlichen Charme, obwohl es unweit der City gelegen ist. Hier hat sich noch immer ein fast dörflicher Charakter erhalten. Volmerswerth wird zu 70 Prozent landwirtschaftlich genutzt. Der Stadtteil ist von Feldern geprägt und hier leben noch richtige Bauern. Auf ihren Feldern wachsen Gemüsesorten oder auch Blumen. Die Gefahr eines Hochwassers war auch in diesem Stadtteil immer wieder gegeben. Es wird angenommen, dass Volmerswerth einmal linksrheinisch lag. Es wurde höchstwahrscheinlich durch eine Flutkatastrophe vom Festland abegtrennt. So entstand wohl eine "Werth", was so viel heißt wie Insel. So war Volmerswerth bis ins 12. Jahrhundert eine Insel. Hier leben die Einwohner beschaulich und zufrieden. Das Tempolimit liegt bei 30 km / h und daher ist der Stadtteil besonders für Familien mit Kindern geeignet.
Volmerswerth hat eine Fläche von 2,13 km² und in etwa 2.264 Einwohner. Die Eingemeindung fand bereits im Jahr 1487 statt. Der Stadtteil ist neben der Landwirtschaft auch von Forstwirtschaft geprägt. Es ist ein gemütlich anmutender Stadtteil von Düsseldorf, welcher im Stadtbezirk 3 liegt.
Lage des Stadtteils
Volmerswerth ist am Rhein gelegen und befindet sich gegenüber Neuss-Grimlinghausen. Die Grenzen zum Stadtteil bilden: Flehe , Bilk und Kappes-Hamm. Die kleine, katholische Kirche St. Dionysius feiert ihre Gottesdienste regelmäßig und besitzt eine eigene Pfarre. Es sind keine Schulen im Stadtteil vorhanden, ob der geringen Fläche und den Feldern, die viel Platz brauchen.
Geschichtliches
Im Jahre 1173 wurde der Ort erstmals in einer Urkunde erwähnt. Es war eine Fischereisiedlung des Klosters Schwarzrheindorf. Der Erzbischof von Köln, Philipp von Heinsberg, bestätigte urkundlich die Privilegien von Schwarzrheinsdorf. Im Jahre 1300 kam es zum Bau der Kapelle. Diese wurde zum ersten Mal in Protokollen aus Besuchen im Jahr 1550 erwähnt. Im 15. Jahrhundert waren hier die Ritter von Eller von großer Wichtigkeit. Die Familie Ingenhoven war mit ihnen verwandt und sie waren die Nachfolger der Ritter von Eller. Im Jahre 1452 kam es zur Heirat zwischen Swenhold und Bernd Ingenhoven. Swenhold war die Tochter von Rutger von Eller. Ein Pfarrer wurde im Jahre 1803 eingesetzt und zwar von der Äbtissin von Schwarzrheindorf. Das "Hofgericht auf dem Volmerswerth" lag auf dem Hof der Abtei. Der Ort bekam im Jahr 1456 einen Gerichtsstand und 1487 kam es zur Eingemeindung nach Düsseldorf. 1780 gab es eine urkundliche Erwähnung als Küsterei. Johann Philipp Baum, ein Stadtrat von Düsseldorf, erstand 1834 den Abteihof. Baum ließ 1847 ein neues Haupthaus an der Dorfstraße erbauen. Auch eine Schmiede war Bestandteil des Hofes. Die Kirche St. Dionysius wurde im Jahr 1856 erbaut. Im Jahr 1882 gab es Hochwasser und dieses Ereignis wurde von Hans Müller-Schlösser poetisch beschrieben. Ein Roman des Schriftstellers Stefan Andreas schildert den Bau des Rheindamms. In seiner Studienzeit half er beim Bau mit. Diese Erfahrung beschrieb er in seinem ersten Roman. Im Winter von 1925 / 26 gab es ein verheerendes Hochwasser und danach wurde der Rheindeich gebaut.
Demographisches
In etwa 2.173 Personen leben in Volmerswerth und das durchschnittliche Alter liegt bei 42 Jahren. Die Erwerbsbeteiligun der Bevölkerung liegt bei 40,1 %. Der Stadtteil hat eine Arbeitslosenquote von 10,3 % und der Ausländeranteil liegt bei 9,2 %. Seit 2016 wurden einige neue Wohnbauten neu errichtet.
Infrastruktur und Freizeit im Stadtteil
Die landwirtschafltiche Nutzung in Vomerswerth liegt bei hohen 70 % der Fläche. Im Stadtteil werden nur für den täglichen Alltag gebrauchte Güter angeboten. Grundschulen gibt es keine und die Kinder müssen in die Nachbartorte Flehe sowie Bilk zur Schule gehen. Die Stadtbahnlinie U 72 schließt an den öffentlichen Nahverkehr an. Am Sonntag sowie an Feiertagen gibt es keinen Autoverkehr an der Rheinpromenade sowie auf dem Rheindeich. Diese sind an diesen Tagen für Autos gesperrt. Nur der Anliegerverkehr sowie Buslinien dürfen dann verkehren. Somit ist der Volmerswerther Rheindeich attraktiv für die Freizeitgestaltung geworden. Inlineskater, Radfaher sowie Spaziergänger nutzen diese Möglichkeit der Erholung gerne. "St. Sebastianus Schützenbruderschaft e. V.", ein Schützenverein, veranstaltet einmal im Jahr eine Kirmes. Auch Umzüge werden von diesem Verein organisiert.
Kirche St. Dionysius
Die Kirche steht in Volmerswerth und der Architekt Vincenz Statz lieferte die Pläne dazu. Sie wurde in den Jahren zwischen 1854 bis 1855 errichtet und die Pläne zum Glockenturm stammen von Friedrich Weise. Der Glockentrum wurde in den Jahren 1865 bis 1866 erbaut. Die Kirche besteht aus Backstein und ist neugotischen Stils. Sie ist einschiffig mit einem kreuzförmigen Grundriss. In den 1960er Jahren wollte man die Kirche durch eine neue ersetzen. Diese Pläne verwarf man jedoch, da die Kirche vom berühmten Baumeister Statz erbaut wurde. So entschied man sich zur Renovierung. Diese fand dann in den Jahren 1979 bis 1982 statt und heute ist die Kirche denkmalgeschützt. Im Jahr 2006 wurde die erste Messe in einer außergewöhnlichen Form des Römischen Ritus hier gefeiert. Orgel: Sie wurde im Jahr 2003 von Romanus Seifert & Sohn gebaut. Die Orgel besitzt 25 Register, die sich auf zwei Manualen aufteilen. Die Orgel wird mit einem Pedal gespielt und die Spiel- und Registertrakturen des Schleifladen-Instruments sind mechanischer Natur.
Hans Müller-Schlösser
Hans Müller-Schlösser verfasste eine Ballade zum einstigen Hochwasser. Er wurde 1884 in Düsseldorf geboren und starb im Jahr 1956. Müller-Schlösser war Regiolektdichter sowie ein Dramatiker. Sein berühmtestes Bühnenstück vom Schneidermeister Wibbel, fand seine Uraufführung im Jahr 1913. Das Stück wurde in einigen Filmen bearbeitet. Sein Vater war einstiger Seefahrer und der Junge las viel im Seefahrertagebuch des Vaters. Es trug zu seiner regen Phantasie bei und inspirierte ihn, sich schriftstellerisch zu betätigen. Er ging auf das Königliche Gymnasium in der Stadt und schon in Jugendtagen war er als Schriftsteller tätig. So arbeitete er mit den Freunden Heinrich Spoerl, Peter Esser sowie Paul Henckels an Schulaufführungen. Sein Freund Henckels übernahm später die Regie von "Schneider Wibbel" im Jahr 1931. Auch war Henckels in der Hauptrolle des Films zu sehen.
Müller-Schlösser war Drogist und auch in der Kanzlei des Rathauses beschäftigt. Danach betätigte er sich als Lokalreporter sowie auch als Gelegenheitsschauspieler. Seine ersten Werke wurden ab dem Jahr 1905 veröffentlicht. Er bot dem Schauspielhaus Düsseldorf zuerst vergeblich sein Werk "Schneider Wibbel" an. 1912 wurde es aber angenommen und 1913 uraufgeführt. Gustav Lindemann, der Theaterleiter, rechnete jedoch damit, dass das Stück beim Publikum nicht ankommen würde. Daher wurde das Stück im Hochsommer aufgeführt, wo die Besucherzahlen niedrig waren. Er verrechnete sich jedoch und das Stück wurde ein großer Erfolg. 25 Jahre später wurde aus dem Stück ein Opernlibretto und wurde als "Oper Schneider Wibbel" 1938 in der Staatsoper Unter den Linden uraufgeführt. Der Autor verfasste mehr als vierzig Bühnenstücke, Gedichtbände sowie Bücher über die Heimatgeschichte Düsseldorfs.
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