Zeitwohnen Düsseldorf stellt vor: Benrath
Wohnen am Schloss!
Zu Benrath gehört das Benrather Schloss und die Bürger sind stolz darauf. Der Stadtteil wurde 1929 eingemeindet und beim Schloss handelt es sich um ein Gartenschloss. Der Bauauftrag wurde 1755 gegeben und der Kurfürst Carl Theodor wollte ein Schloss errichten. Es ist ein wunderschüner Rokkokobau. Heute gibt es eine Stiftung, die darüber wacht, dass das Schloss, die Museen sowie der Park gut erhalten bleiben. Die Orangerie ist ein Kunst- sowie Bildungszentrum, welches sehr bekannt ist. Dabei handelt es sich um ein einstiges Wasserschloss und die Orangerie war Teil eines Vorgängerbaus. Der Stadtteil steht wirtschaftlich gut da und die Bürger sind selbstbewusst. Es existieren hier sehr gute Einkaufsmöglichkeiten.
Benrath liegt im Süden Düsseldorfs und auch der Bach Itter liegt hier. Es ist dem Stadtbezirk 9 zugehörig und die Fläche beläuft sich auf 5,90 km². Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 15.810.
Geschichtlichte bis circa 1800
Einst wurde Benrath "Rode" gerufen, was von Rodung kommt. Es gibt eine Urkunde aus dem Jahr 1210, wo der Name Gerlacus de Rode genannt wird. In einer Urkunde aus Köln aus 1222 kommt Benrode schon vor. Hier wird der Name Everhardus de Benrode als Zeuge erwähnt. Dieser kommt auch in den Jahren 1224, 1227 sowie 1241 vor, wo Urkunden vorliegen. Später benutzte man in Urkunden "de Royde" sowie "von Royde". Es gab auch noch ein anderes Adelsgeschlecht, welches einen Besitz hatte, der lehnsfrei war. Urkundlich werden 1299 fünf Schöffen erwähnt. Diese waren Zeugen, dass die Söhne von Ritter Tilmann Kase ihr Erbteil, welches sich in "Rayde" befand, zum Verkauf freigaben. Darin wurde aufgeschrieben, dass ein Zehnt an Mickel, einem Haupthof, zu zahlen waren. Die Grafen von Berg hielten sich seit dem Jahr 1330 manchmal in der Burg auf. Diese gehörte den Herren "de Benrode". Die Burg befand sich wahrscheinlich zu jener Zeit im Besitz von dem Adelsgeschlecht Berg. Es gibt eine Urkunde aus dem Jahr 1410, wo erwähnt wird, dass die Herren von Benrode sich links des Rheins ansiedelten. 1414 wird in einer Urkunde von den Brüdern Godart sowie Johan "van Benroide gnant van Scheven" gesprochen. Die Witwe des Herzogs Wilhelm II. bekam 1405 den Burghof. Bei der Orangerie handelt es sich um einen Teil des einstigen Wasserschlosses. Dieses wurde 1651 bis 1674 errichtet. Das Wasserschloss musste einem Jagdschloss weichen. Dieses wurde im 18. Jahrhundert gebaut und das Wasserschloss wurde abgetragen. Der alte Burghof wurde abgetragen und es kam ein neuer Schlosshof hinzu. Die Besiedelung des Flurbereichs war im 14. Jahrhundert nur spärlich.
Es bestanden Rittersitze wie: Elbroich, Eller, Garath, Horst, Mickeln und Overheid. Auch große Höfe gab es und diese waren wohl Rittergüter. Der Fronhof ist südlich der Stadt urkundlich nachweisbar. Dieser gehörte einst den Karolingern. Benrath war ein Dorf und entwickelte sich damals langsam. Die Burg wurde 1484 zur Wasserburg umgestaltet. Diese wurde 1674 fertig gestellt und wurde ein Wasserschloss. Seit dem Jahr 1756 wurde dieses zum Jagdschloss umgebaut. Es gab in Benrath bereits 1299 eine Kirche. Das Schloss und Benrath werden aber erst 1405 erwähnt.
Groß-Benrath
Die Franzosen bildeten den Kanton Richrath und Benrath eine Hauptgemeinde. Dies bestand auch, als Preußen zuständig war. Die Administration der Franzosen wurde übernommen. Zu Benrath zählten die Landgemeinden: Garath, Hilden-Eller, Himmelgeist-Wersten, Itter-Holthausen und Urdenbach.
Kirche
Es wird angenmmen, dass hier bereits im Jahr 1005 eine Kirchengemeinde bestand. Es wurde eine steinerne Kirche erbaut, wo heute die St. Cäcilia-Kirche steht. Die Historiker sind sich darüber aber nicht einig. Der einstige Pfarrer Ferdinand Heubes machte im 19. Jahrhundert einen Fund hier. Er fand 1822 einen Stein, als die romanische Kirche abgerissen wurde. Der Stein hatte eine Inschrift und der Pfarrer wusste die Schrift zu deuten. Ob dies allerdings stimmte, darüber fehlen die Beweise. Aus dem 13. Jahrhundert stammt eine Urkunde, die eine Kirche in Royde anführt. Auch der Pfarrer Everard aus Rayde wird 1386 erwähnt. Der Kirchturm der romanischen Kirche befand sich noch bis 1929 bei der neuen Kirche. Im Jahr 1822 wurde das Schiff erneuert. Der Pfarrer Heubes war von 1804 bis zum Jahr 1863 in der Gemeinde Benrath tätig. Im Zuge der Industrialisierung stieg die Bevölkerung und daher wurde ein neuer Kirchbau fällig. Die neue Kirche entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie wurde in den Jahren 1901 bis 1903 gebaut und hat einen neugotischen Stil.
Wallfahrtsort
Hier ist die Heimat der schwarzen Muttergottes. Sie befindet sich in der Pfarrkirche St. Cäcilia und die Kirche ist katholisch. Der Graf Philipp Wilhelm brachte sie zusammen mit seiner Frau Elisabeth Amalie Magdalene nach Benrath. Es handelt sich dabei um eine Kopie einer Marienstatue. Das fürstliche Paar war sehr fromm und verehrte die schwarze Muttergottes. Es geht die Mär, dass das Paar die Bürger von Benrath von einer Marienerscheinung sprechen hörte. Die Erscheinung war wohl richtig und das Fürstenpaar ließ hier eine Kapelle erbauen. Die Statue der Marienkopie wurde hier untergebracht.
Sehenswertes
Das Jagdschloss liegt an der Hauptstraße und der einstige Kurfürst Karl Theodor war einst Besitzer. Es wurde im Rokokostil errichtet und in späterer Zeit war es ein Königsschloss der Preußen. Es besitzt einen großen Park, welcher bis zum Rhein reicht. Hier sind einige Museen zuhause und sie befinden sich in Nebenbauten. Damals handelte es sich um eine Sommerresidenz. Auch das Rathaus ist eine Sehenswürdigkeit und gehörte zur Gemeinde in Benrath. Es wurde im Jahr 1906 erbaut und der Stil heißt Weserrenaissance. Auch die Dankeskirche ist sehenswert und evangelisch. Sie ist in neubarockem Stil errichtet und ihre Architekten waren Friedrich Pützer sowie Lyonel Wehner. Die St.-Cäcilia Kirche wurde von Wilhelm Sültenfuß gebaut. Sie ist an der selben Stelle gebaut worden, wo vorher eine Kirche im klassizistischen Stil stand. Auch diese war ein Nachfolgebau einer einstigen Kirche in romanischem Stil. Beim "Haus Spilles" hielten einst Postkutschen. Es wurde im Jahr 1800 gebaut und heute befindet sich hier ein Jugendkulturzentrum. Häuser aus der Gründerzeiten sind zu finden an: der Benrather Schlossallee, der Sophienstraße, der Benrodenstraße, der Meliesallee und der Görresstraße.
Öffentliche Einrichtungen in Benrath
Im Jahr 1892 wurde ein Krankenhaus eröffnet. Dieses bekam 1961 einen neuen Bau und es fand eine Verlegung statt. Das Krankenhaus an der Urdenbacher Allee wurde in den Jahren 1999 sowie 2004 ausgebaut. Es gibt hier auch ein Seniorenzentrum, welches sich an der Kolhagenstraße befindet. Das Freibad in Benrath liegt an der Regerstraße.
Veranstaltungen in Benrath
Im Juli: Jeden Sonntag des Monats Juli wird das Schützenfest in Benrath veranstaltet. Es dauert vier Tage. Im August: Die Bierbörse wird an drei Tagen hier organisiert. Das Mopped-Schützen-Treffen gibt es samstags im August. Hier wird für Kinder des Kinderhospizes Regenbogenland gesammelt. Die Heimatgemeinschaft Groß-Benrath e. V. veranstaltet einige Schlossparkkonzerte. Im September: Im Monat September gibt es am zweiten Wochenende ie Prummekirmes. Es ist traditionell und wird in der Fußgängerzone Benraths abgehalten. Im Oktober: Jeden zweiten Sonntag des Monats Oktober gibt es eine Lichterprozession. Diese findet im Schlosspark statt und das Gnadenbild der schwarzen Madonna wird hier hergezeigt. Im November und Dezember: Finden Advents- sowie Weihnachtsmärkte statt.
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