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Grafenberg


Zeitwohnen Düsseldorf stellt vor: Grafenberg

Der Hügel mit Wald

Die Rennbahn liegt zum Beispiel nicht in Grafenberg, obwohl manche meinen, es ist ein Teil im Stadtteil. Grafenberg liegt direkt beim Grafenberger Wald und dies ist vorteilhaft, was die Versorgung angeht. Die Einkaufsmöglichkeiten liegen um den Staufenplatz angelegt. Zirkusse nutzen den Staufenplatz auch um hier ihre vorübergehenden Pforten aufzuschlagen. Shows sowie Open-Air-Attraktionen werden hier auch aufgeführt. Die Osterkirmes hat zahlreiche Besucher und das Schützenfest wird zur selben Zeit organisiert. Die "Jan-Wellem-Quellen" sind eine Attraktion und der Brunnen geht auf den Kurfürsten zurück. Dieser nutzte das Wasser für seine Verdauungsprobleme. Die einstigen Quellen waren versiegt, wurden aber wieder freigelegt. Auch ein Park existiert hier und ein Seniorenheim befindet sich hier.


Grafenberg hat eine Fläche von 0,94 km² und hat etwa 5.509 Einwohn er. Der Stadtteil befindet sich im Osten der Stadt und Grafenberg ist der kleinste Stadtteil. Er liegt an der Grafenberger Allee und reicht bis zum Staufenplatz. Die Abgrenzungen sind nicht so einfach festzustellen und auch Einwohner von Grafenberg kennen die Grenzen nicht genau.


Abgrenzungen zu den anderen Stadtteilen

Grafenberg wird hauptsächlich als Wohngegend benutzt. Die Wirtschaft hat hier kaum eine Komponente. In Flingern-Nord befindet sich die Zentrale der Metro AG, welche unweit von Grafenberg liegt. Auch die Hauptarbeitsagentur, das Thyssen Trade Center sowie etliche Bürogebäude gibt es nicht weit. Diese Bauten sind jedoch alle für den Stadtteil Grafenberg bekannt. Auch der Grafenberger Wald, die Rennbahn sowie das Landeskrankenhaus Düsseldorf werden oft hier vermutet. Diese liegen gleich nebenan, jedoch in Düsseldorf-Ludenberg.


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Name von Grafenberg

Hierbei handelt es sich historisch gesehen nicht um den Hügel mit Wald. Grafenberg liegt nämlich genau davor und leitet seinen Namen davon ab. Es gibt eine Urkunde aus dem Jahr 1282, worin die Äbtissin Gertudis von Neukirchen einen Wald schenkt. Diese war vom Gerresheimer Stift und Godesberg wird darin angeführt. Der Höhenzug wurde damals so benannt und war demnach auch die einstige Bezeichnung. Es gibt einige Historiker, die annehmen, das Godesberg auf germanische Kultstätten hinweist. Es soll sich daher um fränkische Siedlungen handeln. Die Kultstätten wurden für Wodan errichtet. Eine Urkunde aus 1360 besagt, dass der Edelherr "Haick von Flingern" mit Godesberg belehnt wurde. Dieser wurde für den Wald Godesberg zum Waldgrafen bestimmt. Es ist anzunehmen, dass aus Godes der Begriff Graf wurde. Auch Groben ist anzunehmen, denn urkundlich scheint Grobenberg auf. Der Kurfürst Philipp Wilhelm nannte den Grobenwald urkundlich. 1668 wird erwähnt, dass auf dem "groben Berg" dem Jesuitencollegium ein Haus geschenkt wurde. Grafenberg kommt erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts vor.




Geschichtliches

Der Name bezieht sich also auf einen Hügel mit Waldbestand. Im Mittelalter zog sich die Grenze zwischen Amt Düsseldorf sowie dem Amt Mettmann. Damals bestand eine Grenze vom Stadtteil Ludenberg sowie Grafenberg. Die "Flinger Mark" stoppte am Godesberg und die Gegend von Grafenberg war einst ein Bestandteil von Flingern. Grafenberg hatte kaum Einwohner, was sich bis zum Ende des 17. Jahrhunderts nicht änderte. Es gab nur vereinzelte Bauernhöfe und die Gegend war bewaldet. Im Jahr 1782 gab es 15 Häuser mit Bewohnern. 1809 lebten nur 147 Personen hier, obwohl Düsseldorf nicht weit lag. 1836 war Grafenberg ein Dorf, welches außerhalb Düsseldorfs lag und 24 Häuser hatte. Die Industrieentwicklung Düsseldorfs begann erst im 19. Jahrhundert und die Bebauung nahm zu. So kam es zu einem Bevölkerungsanstieg und 1860 wurde ein Schulbetrieb gegründet. 1875 wurde die erste Schule gebaut, welche auf der Grafenberger Allee errichtet wurde. Es kam zum Bau von Fabriken und der Zuzug wurde mehr. 1773 wurden die ersten Miethäuser gebaut, welche zwischen Flingern sowie Grafenberg lagen. Die Eisenbahnstrecke Eller - Rath wurde im Jahr 1874 ebenerdig gebaut. Dies führte allerdings zu Verkehrsbehinderungen, die bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts andauerten und sich vor dem Staufenplatz konzentrierten. Die Pferdeeisenbahn war ein Vorläufer der elektrischen Straßenbahn. Sie verband Grafenberg mit der City von Düsseldorf und verlieb über Flingern.


Der einstige Bürgermeister Ernst Lindemann zeichnete sich aus, diesen Wald zu erwerben. Das Waldgebiet gehörte einst dem Staat Preußens. Seit dem Jahr 1903 ist der Wald Bestandteil der Stadt. Es kamen aber Erweiterungen dazu und die Bewirtschaftung ist naturnah. 2000 kam es zu einer Zertifizierung, welche nach Naturland-Kriterien sowie vom Weltforstwirtschaftsrat abgehalten wurden. Hierbei muss gewährleistet sein, dass die Umwelt und soziale Verantwortung an erster Stelle steht. Auch eine wirtschaftliche Waldwirtschaft hat Augenmerk. 2005 wurde der Wald neuerdings erfolgreich zertifiziert. 2011 kam es zur Bepflanzung von 12.000 Laubbäumen, welches im Jahr der Wälder vollzogen wurde. Es wurde hiermit eine Sicherung von Wald in der nächsten Generation sichergestellt.


Beschreibung von Grafenberg

Grafenberg liegt beim Grafenberger Stadtwald und der Wald ist ein Naherholungsgebiet. Der Ostpark trägt ebenfalls einiges zur Erholung bei. Grafenberg wurde im Krieg weitgehend verschont und es gibt eine Gründerzeitbebauung. Auch Bauten aus den 1920er sowie 1930er Jahren sind hier zu finden. Daneben gibt es auch wunderschöne Häuser aus den 1980er Jahren. Es sind viele Grünanlagen zu finden und zahlreiche Sportanlagen. Auch die City liegt nicht weit entfernt daher ist Grafenberg begehrt. Die Kirmes findet jedes Jahr zu Ostern statt. Auch Zirkusse schlagen hier vorübergehend ihr Revier auf. Der Jan-Wellem-Brunnen liegt nicht weit von der Ernst-Poensgen-Allee entfernt.


Sonstiges Wissenswertes

Der TV Grafenberg ist der gröte Verein hier und er zählt 1000 Mitglieder. Hier gibt es neben Basketball, Boule, Fußball und Gymnastik auch Kickboxen, Tennis, Tischtennis sowie Turnen. Der ortsansässige Bürgerverein Düsseldorf-Grafenberg 1903 e. V. und auch der Kulturkreis Gerresheim, Grafenberg und auch Hubbelrath e. V. dienen dem sogenannten bürgerschaftlichem Engagement vor Ort.


Der Düsseldorfer Stadtwald liegt gleich neben dem Stadtteil. Es handelt sich hierbei um Waldbestände der Stadt. Die Fläche beträgt dabei mehr als 2500 ha. Es ist eine heilsame Erholung in der Stadt und die Bürger Düsseldorfs nutzen ihn oft.

Geographische Daten

Es gibt drei Forstbereiche und zwar Nord, Mitte sowie Süd. Der Norden umfasst: den Kalkumer Forst, das Naturschutzgebiet Überanger Mark mit Heltorfer Mark, den Forstbusch. Die Mitte umfasst: den Aaper Wald, den Grafenberger Wald, den Gerresheimer Wald. Der Süden umfasst: den Eller Forst, den Hasseler Forst, den Forst Benrath, den Unterbacher See sowie Elbsee, den Forst Garath, den Urdenbacher Altrhein. Es ist ein wichtiges Erholungsgebiet für die Bürger von Düsseldorf. Auch heimische Tier- sowie Pflanzenwelten haben hier ihre Heimat. Die Holzwirtschaftung hat kaum Bedeutung. Das Ökosystem soll auch sensibilisiert werden und daneben dient es als Bildungsort. Es gibt eine Waldschule sowie einen Wildpark.


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