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Urdenbach


Zeitwohnen Düsseldorf stellt vor: Urdenbach

Ehemaliges Sumpfland!

Urdenbach besitzt circa 10.404 Einwohner und hat eine Fläche von 7,64 km². In alten Schriftquellen tauchen die Namen Vrdenbach, Vyrdenbach und später Oerdenbach sowie Ordenbach auf. Vor dem Jahr 1592 wurden zum Namen häufig die Vorwörter "up, op" sowie auch "of" vorangestellt. Es gibt zur Namensbildung gleich einige Thesen. Es soll sich vom Keltennamen für Sumpfland herleiten. Urdefa, ein keltischer Name, bezeichnet ein Sumpfland. Daneben gibt es noch die Vermutung, dass sich der Name von einem Bach her ableiten soll. Dieser Bach rinnt auch heute noch durch den Stadtteil.


Geographisches

Urdenbach ist südlich der Stadt gelegen und die nördliche Grenze hinzu bildet Benrath und auch der Schlosspark. Die östliche Grenze zum Stadtteil bildet Garath und die westliche Grenze ist der Rhein. Das Altrheinbett bildet die südliche Grenze zu Urdenach, wozu auch die Auenlandschaft zählt. Diese steht unter Naturschutz und eine Bebauung entfällt hier. Der Nordteil der Urdenbacher Kämpe liegt in Urdenbach.


Geschichtliches

Es wird angenommen, dass Urdenbach bereits Anfang des 14. Jahrhunderts seinen Ursprung hat. Es existiert eine geschichtliche Erkundung aus dem Jahre 1555 und darin wird der Ort Ordenbach angeführt. Desweiteren gibt es eine Urkunde aus dem Jahr 1385 und hier wird ein Hof erwähnt. Die Lokalität des Hofes wird mit "up der Oerdenbach" wiedergegeben.


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In der Gerichtserhebung kommen fünf Gerichte vor, alle für das Amt Monheim: Richrod, Hittrop, Ordenbach, Hemmelgeist und das Amt Monheim.


Das Gebäude des Gerichts war ein Fachwerkshaus, welches 1535 gebaut wurde und auch heute noch erhalten ist. Die Gemarkung Urdenbach besaß neben anderen Großhöfen und Ländereien auch das Braß-Gut, das Haus Vollhausen, das Haus Endt sowie den Buchholzer Hof. Die Umgebung von Urdenbach bestand weit nach dem 15. Jahrhundert hauptsächlich aus Waldgebieten. Diese waren zum Teil im Besitz des Frauenstiftes St. Quirin. Es kam im Laufe der Jahrhunderte zur Rodung, um die neuen Grundstücke in Pacht zu geben oder aber zu verkaufen.


Wirtschaftliche Aktivitäten

Im späten Mittelalter und danach war Urdenbach ein Dorf und dessen Bevölkerung betrieb Landwirtschaft. Auch der Fischfang wurde oft betrieben sowie auch die Produktion von Töpferhandwerk. Urdenbach hatte auch einen Handelshafen und war somit ein Handelsort von Wichtigkeit, der am Altrhein lag. Dieser Altrhein war ein Produkt, das sich nach einer verheerenden Überschwemmung herauskristallisierte. Das Hochwasser fand im 14. Jahrhundert statt. Handel wurde im großen Stil mit Holz betrieben. Flösse verschifften das Holz nach Urdenbach und wurde vertrieben. Neuss wurde in der Mittelalterzeit belagert und zwar im Jahre 1475. Karl der Kühne belagerte die Stadt Neuss und ein Ersatzkorps für die Stadt wurde gebildet. Dieses kam aus Köln und der Hafen von Urdenbach wurde als Nachschublager ausgewählt. Es gibt auch eine Urkunde, die aus dem Jahr 1580 stammt und wo die Wichtigkeit des Holzhandels nachzulesen ist.


Glaube

Um die Ausläufe des 16. Jahrhunderts hin war der Protestantismus im Herzogtum Berg umfassend verbreitet. Herzog Wolfgang Wilhelm konvertierte am Beginn des 17. Jahrhunderts vom evangelischen zum katholischen Glauben. Dieser förderte die Gegenreformation unter seiner Regierung in der Gegend. Das Rheinland hatte im Anschluss eine vorwiegend katholische Bevölkerung. Urdenbach stellte allerdings eine Ausnahme dar. Ab 1582 ist es urkundlich nachweisbar, dass eine reformierte Religion bereits stattgefunden hat. Protestanten aus den Niederlanden wanderten hier ein, da im Süden der Niederlande eine Unterdrückung seitens der katholischen Spanier herrschte. Wolfgnag Wilhelm, ein Wittelsbacher, war anfangs noch ein Protestant im Bergischen Land. Im Jahre 1609 fand eine Übergabe der Benrather Kirche statt. Diese wurde von ihm an die Protestanten übergeben. 1613 allerdings konvertierte der Herzog zum Katholizismus und so ging es im Jahr 1616 mit dem evangelischen Glauben bereits wieder zu Ende. Die Gemeinde Benrath schloss sich dem Katholizismus ebenfalls an, jedoch galt dies nicht für die Protestanten in Urdenbach. Diese hielten ihre Messen in dieser Zeit weitgehend in Privatbauten ab. Arnold Bockhacken war der evangelische Pfarrer zu jener Zeit. 1628 wurde daraufhin eine Kirche für die Protestanten in Urdenbach gebaut. Im Jahre 1673 wurde diese kleine Kirche jedoch von französischen Soldaten ruiniert. Der Protestantismus in Urdenbach bestand weiterhin und Anton Meier, ein evangelischer Pfarrer, ließ 1683 eine Kirche hier erbauen, die heute noch besteht.


Der Siedlungsbau in Urdenbach

Am Beginn des 19. Jahrhunderts kam es zur Industrialisierung von Benrath. Daher wurde die Bevölkerung auch in Urdenbach mehr. Deren Ansiedlung erfolgte häufig im Bereich des alten Dorfkerns. Die Areale befanden sich im Bereich der Angerstraße, westlich gelegen und der Bereich um die Leostraße, die östlich gelegen war. Diese Straße wurde im Jahr 1930 in Töpferstraße umbenannt. Nördlich siedelten sich die Leute im Bereich der Kohlhagenstraße an. Um diese neuen Ansiedelungen herum lagen vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Anbauflächen. Diese wurden auch bis zur Beendigung des Zweiten Weltkrieges genutzt. An der "Urdenbacher Acker"-Straße begann man seit dem Jahr 1933 eine kleine Neubausiedlung zu errichten, die für Kurzarbeiter genutzt wurde. Am 12. Oktober 1934 wurde diese Siedlung "Urdenbacher Acker" getauft.


Nach dem Krieg kamen Neuansiedlungen hinzu. Seit dem Jahr 1947 begann der Bau zur "Schlosspark"-Siedlung. Sie sollte Platz für circa 100 Familien haben und der Bau begann im Südwesten der Koblenzer Straße. In dieser Siedlung gibt es Straßen wie: Peterstraße, Eßlinger Straße, Reutlinger Straße, Kammerathsfeldstraße oder Woermannstraße. Die Siedlung wurde mit großen Parzellen gebaut, die auch kleinere Einfamilienhäuser enthielten. So konnten die Familien größere Gärten oder auch kleine Ställe anlegen, die für Kaninschen, Hühner oder auch Schafe genutzt werden konnten. Am Ende der 1990er Jahre wurden die Parzellengrößen dann verkleinert. Im Jahre 2017 hielt die Siedlung festlich ihr 70-jähriges Bestehen ab.


Am Beginn der 1970er Jahre wurde das "Corelli-Viertel" gebaut. Der Bau zog sich bis zu Beginn der 1980er Jahre hin. Sein Ende befindet sich am Gymnasium Koblenzer Straße und die Siedlung konzentriert sich zwischen Koblenzer Straße, Bahndamm sowie der Südallee. Die Corellistraße gab der neuen Siedlung auch ihren Namen. Hier wurden kleinere Parzellen gebaut als in der Schlosspark-Siedlung. Auch stehen hier mehrere Bungalows neben mehrstöckigen Miethäusern.


Die "Haus Endt-Siedlung" wurde seit Ende der 1980er Jahre gebaut. Diese Siedlung wurde an einem der letzten unbebauten Arealen in Urdenbach errichtet. Sie befindet sich zwischen Urdenbacher Dorfstraße sowie dem Rhein. Den Namen bekam die neue Siedlung von einem alten Hof. Dieser lässt sich urkundlich ab dem 15. Jahrhundert nachweisen. Seine Gehöfte lagen sehr weit östlich des heutigen Siedlungsbereiches. Die Stadt kaufte im Jahr 1960 die Hofanlage und im Jahr 1974 wurde sie abgetragen.


Benrather Linie – Sprachgrenze

Die sogenannte Benrather Linie ist eine Sprachgrenze, die durch Urdenbach geht. Die Bücherstraße gibt ein Beispiel hierfür ab, wobei Bücher für Buchen steht. Diese Bücherstraße bahnt ihren Weg durch die "Pumpe an den Buchen", die hier Böke Pomp genannt wird.




Urdenbacher Kämpe

Bei der Urdenbacher Kämpe handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, welches an Monheim am Rhein grenzt. Dieses ist sehr schön und besitzt viele Auenlandschaften. Das Gebiet befindet sich zwischen Rhein sowie einem Altrheinarm. Im 14. Jahrhundert gab es eine Überschwemmung und der Rhein bildete diesen neuen Arm des Flusses aus.


Das Brauchtum

Am 1. Sonntag des Oktobers wird das Erntedankfest abgehalten. Es gibt dann einen Umzug, der am Urdenbacher Acker seinen Anfang hat. Ab 13 Uhr beginnt das Fest und ein geschmückter Wagen wird von Traktoren gezogen. Diese Traktoren stammen zum Teil noch aus den 1920er oder 1930er Jahren. Auch Arbeitspferde ziehen die Wägen und anschließend findet das Schürreskarren-Rennen statt. Einheimische tragen dann Holzschuhe, sogenannte Holzklotschen oder "Blotschen". Die Teilnehmer laufen dann mit Holzschubkarren durch Urdenbach und diese sind mit Gemüse sowie Obst befüllt.


Lokalitäten

In der Kneipe "Zur Alten Apotheke" wird Rock sowie Blues gespielt. Sie ist auch unter dem Namen "Theke" bekannt und veranstaltet auch Live-Konzerte.


Schulen in Urdenbach

Die Grundschulen hier sind: die Gemeinschaftsgrundschule Garather Straße und die Gemeinschaftsgrundschule Südallee. Die weiterführende Schulen sind: das Gymnasium Koblenzer Straße und die Theodor-Litt-Realschule.


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