Zeitwohnen Düsseldorf stellt vor: Hafen
It´s Boomtown!
Der Stadtteil Hafen hat die letzten Jahre sehr "geboomt". Die Struktur des Viertels hat sich komplett gewandelt. Der Hafen hatte Backstein-Speicher, er wurde aber zur "Medienmeile" umgestaltet. Im Jahr 1982 wurde der Rheinturm etabliert, welcher der höchste Bau in der Stadt ist. Der Rheinturm ist 236 hoch und das "Haus des Landtags" wurde im Jahr 1988 gebaut. Der Stadtteil Hafen liegt nahe der City und es entstanden im Laufe der Zeit viele neue Bauten. Diese wurden von Architekten, die in der ganzen Welt bekannt sind, gestaltet. Daher werden die Neubauten von vielen Menschen bestaunt. Werbeagenturen sowie Radio- und Fernsehsender, Shops von großen Modelabels, die Designerbranche sowie Filmproduktionen sind hier zu Hause. Düsseldorf ist berühmt für seinen kreativen Standort und die diversen Branchen sprechen für sich. Daneben besticht der Stadtteil Hafen mit Restaurants der gehobenen Klasse und auch Clubbing ist hier angesagt. Hafen zieht viele Ausgehfreudige an, besonders am Wochenende. Dennoch werden im Hafen nach wie vor Schiffe beladen und auch entladen und die Schiffe machen die Leinen im Hafen los. Es besteht auch langsam eine Kooperation mit dem Neusser Hafen, der auf der anderen Seite des Hafens liegt
Die Industrie
Düsseldorf-Hafen besitzt viel Industrie, Gewerbe und auch Logistik. In dem Stadtteil sind sehr viele Büros vorhanden und Hafen hat nur 83 Bewohner. Die Fläche des Stadtteils liegt bei 3,85 km² und es entfallen lediglich 22 Einwohner je km² auf den Hafen. Hafen ist sehr dünn besiedelt und wie man sich denken kann, auch der am dünnsten besiedelste in ganz Düsseldorf. Der Wirtschaftshafen der Stadt wurde im Jahr 1896 eröffnet und macht den größten Teil der Fläche des Stadtteils aus. Als Binnenhafen steht er an dritter Stelle in Deutschland und Hafen ist dem Stadtbezirk 3 zugehörig. Als eigener Stadtteil fand Hafen kaum Beachtung, da das Gebiet teilweise abgesperrt war. Mehr Beachtung erfuhr Hafen, als der Stadtteil umgewidmet wurde. Diese Umwidmung fand seit den 1990er Jahren statt und das Viertel wurde auch neu bebaut. Es entstanden großartige Bauten der Architektur. Auf diese Weise fand die Werbebranche sowie die Medienbranche Einzug in den Stadtteil. Auch Mode- sowie Desingerbrachen siedelten sich daraufhin hier an. Es sind im Hafen viele Clubs zu finden sowie Lounges, die allesamt das Nachtleben bereichern. Daneben gibt es hier auch ein Multiplex-Kino sowie eine Großraumdiskothek.
Geschichtliches
Die Jahre 1886 bis 1913: Die Wasserstraßen und Flüsse hatten in dieser Zeit große Bedeutung. Auch die Rheinschifffahrt war für Menschen eine wichtige Transportader. Das Wappen der Stadt ziert einen Anker, da Düsseldorf seit jeher eine Hafenstadt war. Über viele Jahrhunderte fuhren Schiffe hier in den Hafen ein. In der Carlstadt wurde im 17. Jahrhundert ein Hafenbecken errichtet. Es wurde im 19. Jahrhundert auch ein Sicherheitshafen in Düsseldorf gebaut. Dieser wurde zum Schutz vor Überschwemmungen errichtet. Das Großherzogtum Berg ließ diese Schutzmaßnahme erbauen. Da die Bevölkerung stetig wuchs, wurde es notwendig, einen Handelshafen zu bauen. Die Mainzer Akte wurde im Jahre 1831 eingeführt. Diese wurde anstatt des Kölner Stapelrechts aktiviert. Auch wurde 1834 der Deutsche Zollverein gegründet. Die Wirtschaft florierte weiter durch die Reichsgründung im Jahre 1871. Es kam zu einem starken Anstieg der Bevölkerung und auch der Wohlstand stieg. Man überlegte, wo der Hafen seinen Standort finden sollte und dabei zog man vieles Gebiete in Erwägung. William Thomas Mulvany war ein Unternehmer in Düsseldorf und er hatte die Golzheimer Insel im Auge. Die Stadtverordnetenversammlung fasste im Jahr 1886 den Entschluss zum Hafenbau. Durch das Ausbaggern für den Hafen wurde die gewonnene Erde für den Hochwasserschutz für die Golzheimer Insel genutzt. Die Eröffnung des neuen Hafens fand am 30. Mai 1896 statt. Der Bau des Hafens war zu jener Zeit an Modernität nicht zu überbieten. Im Jahre 1904 wurde das Areal dann noch erweitert. In den Hafen gelangt man durch das "Rheinknie", welches im Süden der Rheinkniebrücke liegt.
Schwere Zeiten der Jahre 1914 bis 1945
Ab dem Jahr 1923 war die französische Besetzung hier zugegen. Und auch im Zuge der Weltwirtschaftskrise, die ab dem Jahr 1930 auftrat, hatte es der Hafen schwer. Die Zahlen jener der Jahre bis 1913 wurden erst im Jahr 1934 wieder geschaffen. Am 1. September 1939 kam es zum Zweiten Weltkrieg und der Hafen war von da an für den Krieg bestimmt. Die Rüstungsindustrie gebrauchte den Hafen und daher war er auch Ziel für Angriffe. Im Januar des Jahres 1945 gab es die letzten Bombenangriffe. Danach stoppte der Güterverkehr vollständig. US-Truppen fanden den Einmarsch im April 1945 in die Stadt.
Der Wiederaufbau, danach Boom und Krise 1948 bis 1973
Der Hafen kam lange Zeit zum Erliegen und erst 1948 konnte er wieder genutzt werden. Erst im Jahre 1954 konnte der Hafen an die damaligen Zahlen anschließen. In den 1950er Jahren kam es zum berühmten Wirtschaftswunder und der Hafen wuchs. In den 1960er Jahren jedoch kam es zu einem Rückwärtstrend. Jedoch dehnte sich der Hafen bis zum Jahr 1964 trotzdem weiter aus.
Umstrukturierung der Jahre 1974 bis 1989
Da der Hafen in der Nähe der Altstadt liegt, wurde eine Umwidmung angedacht. Man versprach sich davon einen wirtschaftlichen Nutzen. So machte man sich an ein Konzept, um dies Umstrukturierung voran zu treiben. Man wollte den Hafen in einen modernen Bürostandort verwandeln. So wurde als erster Schritt der Zollhafen umgewidmet und ein Yachthafen wurde daraus. Der Rheinturm wurde im Jahre 1982 gebaut. Im Jahre 1988 kam ein neuer Bau des Landtages dazu. Auch das WDR-Studio un der Rheinpark Bilk wurden hier errichtet. Der Rheinpark fand seinen Platz im benachbarten Unterbilk. Ab dem Jahr 1989 machte man sich dann an den nächsten Schritt heran. Die Stadt wollte die Medienbranche anlocken und die Kombination von alten Bauten und modernen Bauwerken sollte dies fördern.
Medienhafen ab dem Jahr 1990
So kam es in den folgenden Jahren zu vielen Neubauten. Antenne Düsseldorf siedelte sich im Hafen an und auch die Film- und Medienstiftung NRW. Daneben fanden auch andere Medienunternehmen ihren Standort hier. So kam es zu einem regelrechten Boom in der Medienlandschaft im Hafen. "Der Neue Zollhof" wurde in den Jahren 1998 / 1999 fertig gebaut. Der Architekt Franki Gehry zeichnete dafür verantwortlich. In den Hafen zog es nun auch verschiedene Unternehmensberater, Modefirmen sowie Immobilienmakler. Im "Haus der Architekten" ist die Architektenkammer Nordrhein-Westfalens untergebracht. Es sind im Hafen 600 Firmen ansässig und diese bieten in etwa 7600 Mitarbeitern Arbeitsplätze. Anwalts- sowie Beratungsfirmen haben sich mit in etwa 16 % hier eingemietet. Im Vergleich dazu sind Medienunternehmen mit nur 9 % an Mietflächen vertreten. Auch Ausstellungsräume der Modebranche sind im Hafen zu finden. So zählen Pepe Jeans London, Tommy Hilfiger, Hugo Boss, die Sixty-Gruppe oder Tod´s und Guess zu den Modeunternehmen hier. Die Zahl der Restaurants, Clubs und Lounges liegt bei etwa 40. Auch ein großes Kino zieht hier Besucher an. So hat sich der Hafen neben der Altstadt zu einem Liebling des Nachtlebens etabliert. Der Kräuterlikör Killepitsch wird im Hafen hergestellt und zwar seit dem Jahr 2005. Die Wohnbebauung ist umstritten, da eine große Nähe zu den Industriebetrieben besteht. Der Übergang zum Regierungsviertel ist fließend.
Schauen Sie einmal vorbei im Hafen und wenn Sie dort wohnen wollen, dann sollten Sie Zeitwohnen Düsseldorf in Anspruch nehmen! Wohnen auf Zeit ist der Trend bei vielen Menschen!