Zeitwohnen Düsseldorf präsentiert: Niederkassel
Willkommen in Japan?!
Niederkassel ist von Japanern quasi beherrscht, denn in diesem Stadtteil leben viele Japaner. Ein Viertel der in der Stadt lebenden Japaner sind in Niederkassel zu Hause. 1973 wurde die Japanische Internationale Schule gegründet und sie hat einen guten Ruf in der Stadt. Im Kulturzentrum EKO-Haus, welches buddhistisch ist, steht ein japanischer Tempel. Es ist der einzige in Europa und dieses Haus ist Mittler zwischen den Kulturen. Im Haus gibt es Kulturveranstaltungen, Ausstellungen sowie Vorträge. Das Haus besitzt auch ein Teehaus, eine Bücherei und einen japanischen Garten. Im Stadtteil Niederkassel gibt es aber auch einen alten, traditionellen Kern mit dörflichem Charakter. In Alt-Niederkassel waren die Bauern einst von großer Bedeutung. Die Bauweise der Dächer war niedrig und die Bauern kannten große Gastfreundschaft. Speckpfannkuchen sowie auch eine italienische Küche sind Standard in Niederkassel.
Der Stadtteil hat eine Fläche von 2,09 km² und in etwa 5.649 Einwohner, das sind 2.703 Einwohner pro km². Die Eingemeindung nach Düsseldorf wurde am 1. April 1909 vorgenommen und Niederkassel ist zum Stadtbezirk 4 zugehörig.
Geographische Daten
Niederkassel ist im Stadtbezirk 4 beheimatet, gemeinsam mit: Lörick, Heerdt und Oberkassel. Niederkassel gehörte sozusagen zur Bürgermeisterei Heerdt. Diese fand im 9. Jahrhundert eine Erwähnung in einer Urkunde. Die Eingemeindung nach Düsseldorf fand 1909, zusammen mit Niederkassel, statt. Niederkassel ist ein wohlhabender Stadtteil, bei einem durchschnittlichen Einkommen von 84.639 Euro pro Jahr.
Die Bebauung in Niederkassel
Einst war Niederkassel ein bäuerlich geprägter Ort, der sich zu einem gehobenen Stadtviertel entwickelte. Es gibt in Alt-Niederkassel noch alte Höfe sowie Wohnhäuser. Einige fallen unter Denkmalschutz und wurden dementsprechend renoviert. Am Kaiser-Friedrich-Ring sind mehrheitlich Ein- sowie Zweifamilienhäuser zu sehen, nahe der Rheinauen. Große Stadthäuser sind hier ebenfalls ab und an zu sehen. Diese gehören zu den besten Wohnanschriften in ganz Düsseldorf. In Niederkassel gibt es auch mittelgroße Wohnanlagen, die mehrer Parks besitzen.
Japaner in Düsseldorf
Die Japaner kamen in den 1970er Jahren nach Düsseldorf. In Niederkassel fühlten sie sich besonders wohl und siedelten sich hier an. 1973 wurde eine japanische Schule errichtet und 20 Jahre danach das Eko-Haus. Es ist ein Kulturzentrum, wo auch ein buddhistischer Tempel steht. Es handelt sich um den einzigen Tempel der Shinlehre in ganz Europa. Natürlich darf hier auch ein japanisches Teehaus nicht fehlen. Auch zwei japanische Kindergärten gibt es in diesem Stadtteil.
In der Stadt gibt es einige Tausend und es gibt nur diese Japantown in Deutschland. Die japanischen Wirtschaftsaktivitäten sind von großer Bedeutung in Europa. Die Japaner bilden die siebtgrößte Bevölkerungsgruppe in Düsseldorf. Sie bereichern die Stadt kulturell sowie wirtschaftlich und das seit mehr als 50 Jahren. Die Japaner sind meist nur kurz in Düsseldorf, um hier zu arbeiten. In der Mehrheit sind es Führungskräfte, die mit ihren Angehörigen für ein paar Jahre nach Düsseldorf kommen. Junge Japaner studieren außerdem an der Musikhochschule sowie auch an der Kunstakademie. 1,1 % der Gesamtbevölkerung Düsseldorfs besteht aus Japanern.
Bedeutung der Japaner für Düsseldorf und Umgebung
228 japanische Firmen wurden 2003 in Düsseldorf verzeichnet und 121 hatten ihr Hauptquartier in Deutschland. Banken sowie Handelsunternehmen siedelten sich in der City an, während Vertriebsgesellschaften sich in den linksrheinischen Gemeinden ansiedelten. So gab es 2008 450 japanische Fimen in Düsseldorf, welche 23.000 Beschäftigten Arbeit boten. Deren Umsätze beliefen sich auf 33 Mrd. Euro. Mietinteressierte Japaner fragen in Oberkassel, Lörick oder Niederkassel nach geeigneten Objekten. Die Mietkosten werden häufig von den japanischen Firmen übernommen, daher ist das Preisniveau in Niederkassel gestiegen.
Geschichtliches
Einige Fakten: Als die Abschließungspolitik beendet wurde, waren die Bedingungen für den Handel mit Europa gegeben. Louis Kniffler (1827 - 1888), ein Kaufmann aus Düsseldorf, zeichnete für die Gründung in Dejima verantwortlich. So wurde das erste Handelshaus aus Deutschland am 1. Juli 1859 in Japan gegründet. Die Ernennung zum Vizekonsul von Kniffler fand 1861 in Nagasaki statt. Am 24. Januar 1861 kam es zum Abschluss eines Freundschafts- und Handelsvertrages zwischen Preußen sowie Japan. Im Jahr 1863 wurde Kniffler dann Konsul in Japan. Der Konsul kam 1865 zurück nach Düsseldorf und hier fand die Eröffnung eines japanischen Handelshauses statt. Am 17. Juli 1862 folgte der erste Aufenthalt einiger Japaner. Yasunori Takeuchi leitete eine japanische Delegation, die aus 38 Personen bestand. Der Gelehrte Yukichi Fukuzawa gehörte zur Delegation. 1904 gab es eine Präsentation Japans auf der Gartenausstellung in Düsseldorf. Ein japanischer Garten sowie ein japanisches Teehaus wurden errichtet. Es wurde ein japanisches Feuerwerk in Düsseldorf aufgeführt. Im Jahr 1905 kam es zur ersten offiziellen Registrierung eines Japaners.
Die ersten japanischen Firmen siedelten sich an: Vor dem Zweiten Weltkrieg waren die Japaner vor Allem in Hamburg sowie Berlin beheimatet. Nach dem Krieg war Japan von den Kriegsschäden zerstört und brauchte für den Wiederaufbau Stahllieferanten sowie Chemierzeugnisse. Im Ruhrgebiet wurden sie fündig und so bot sich Düsseldorf an. Die Stadt ist Mittelpunkt von Schwerindustrien und war also als Standort sehr geeignet.
Kultur und Sport
Der Japaniche Clug: Der Club gehört zur ältesten Einrichtung in der Stadt, japanischen Stils. Die Gründung fand 1964 statt und der Club hat 5000 Mitglieder. Es ist der größte Verein in Düsseldorf und der Club möchte allen Japanern der Stadt behilflich sein. So wird ein Sportprogramm geboten, wie auch ein kulturelles Programm. Auch eine japanische Bibliothek ist vorhanden. Auch die Kontaktpflege zu den Deutschen ist dem Club ein Anliegen. So werden Feste mit anderen Vereinen in Düsseldorf organisiert.
EKO-Haus: Es wurde 1993 gegründet und bildet das Kulturzentrum für die Japaner in der Stadt. Ein buddhistischer Tempel gehört zum Haus und befindet sich in Niederkassel. Das EKO-Haus ist von japanischer Gartenarchitektur umgeben und auch Ausstellungsräume sind vorhanden. Die Räume sind alle in japanischer Bauweise angelegt. Es finden buddhistische Feste, Konzerte, Kurse sowie Teezeremonien statt. Traditonelle Künste aus Japan werden in Kursen angeboten und das Haus wird von Besuchern unterschiedlicher Nationalitäten besucht.
Interkulturelles Wirken
Die Japaner sind schon 50 Jahre in Düsseldorf zu Gast und das kulturelle Miteinander funktioniert ausgezeichnet. Der Studiengang "Modernes Japan" ist an der Universität Düsseldorf zu finden. Am Cecilien-Gymnasium kann Japanisch als Abiturfach belegt werden. 2006 fanden 4000 Menschen Japanisch als Sprache faszinierend und belegten entsprechende Kurse. So gab es 2008 auch einen Redenwettbewerb in Japanisch. Die Volkshochschule Düsseldorf bekam 1985 von der Japan Foundation die Erlaubnis, Prüfungen zu Japanese Language Proficiency Tests abzuhalten. Im Jahr 2009 gab es 576 Prüflinge, die aus ganz Europa nach Düsseldorf kamen.
Zeitwohnen Düsseldorf
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