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Flingern Nord


Flingern Nord

Willkommen im hippen Stadtteil!

Die erste Erwähnung des Namens Flingern gab es bereits 1193. Es handelte sich um einen nahen Wald, der Flingern genannt wurde. Das Gebiet wies kaum Besiedelung auf und war von Landwirtschaft geprägt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich zwei eher eigenständige Gegenden, nämlich: Flingern-Nord und Flingern-Süd


Flingern-Nord ist der größere Stadtteil und besitzt nette Altbauwohnungen, was sehr zu dessen Attraktivität beiträgt. So ist Flingern-Nord prädestiniert für Singles sowie jüngere Semester. Es gibt jede Menge Kneipen im Stadtteil und eine junge Lokal-Szene. Daneben sind hier auch Ateliers und Galerien vertreten, was auch junges Publikum anzieht. Die Hinterhöfe in Flingern-Nord sind überaus adrett und zählen zu den besten in Düsseldorf. Flingern-Nord ist ein hipper und trendiger Stadtteil für die Jungen und Junggebliebenen. Hier ist aber auch eine Müllverbrennungsanlage sowie ein Recyclinghof vertreten, was sich vom jugendlichen Charakter des Viertels dann eher abhebt.


Flingern besitzt 4,20 km² und ungefähr 31.038 Einwohner. Es zählt zum Stadtbezirk 2 von Düsseldorf und das Viertel hat Tradition als Quartier für Arbeiter. Es liegt im Osten der Stadt Düsseldorf und wie schon beschrieben, gehört zu Flingern Nord als auch Süd-Flingern. Die Entwicklung beider Viertel verlief unterschiedlich, seit die Industrialisierung Einzug hielt. Seit den Jahren um 1980 sind die Unterschiede der beiden Stadtteile noch krasser geworden. In heutiger Zeit bietet Flingern-Nord Gegensätze zwischen Altbauten und jungen Bewohnern, wobei der Gentrifikationsprozess voranschreitet.

Flingern-Süd ist aber noch in heutiger Zeit von Industrialisierung durchzogen und auch heute ein Arbeiterviertel, wobei der Migrantenanteil sehr hoch ist. Die Unterschiede sind hoch zwischen beiden Vierteln, jedoch identifiziert sich sowohl Nord als auch Süd als ein einziger Stadtteil. Dementsprechend sind auch die Straßenschilder nur mit "Flingern" markiert.


Geographisches

Im Süden von Flingern ist Düsseltal gelegen, Oberbilk bildet die Grenze im Nordosten und im Norden ist Lierenfeld der Nachbar. Grafenberg wiederum bildet die Grenze im Südwesten zum Stadtteil und im Osten Stadtmitte. Eine Trennung zwischen beiden Stadtteilen bildet die Bahnlinie Düsseldorf-Wuppertal. Die genauen Quadratkilometer der Viertel sind: 2,7 km² hat Flingern-Nord, 1,5 km² hat Flingern-Süd.


Flingern Nord  Flingern Nord Lindenstraße

Flingern-Nord

Circa 21.056 Personen nennen Flingern-Nord ihr Zuhause und es gibt 12.000 Haushalte. Die 18- bis 49-Jährigen machen die größte Altersgruppe aus. Im Durchschnitt sind die Bewohner hier 42 Jahre alt. 8,9 % der Bewohner Flinger-Nords sind Jugendliche und es gibt alle möglichen Schulen hier. Jedoch Gesamtschulen sind in diesem Stadtteil keine vorhanden. 18,9 % ist der Migrantenanteil hier und 19,1 % ist der Prozentanteil der Arbeitslosen. Dieser liegt weit über dem üblichen Durchschnitt.


Kreuzung Flingern  Kreuzung in Flingern Nord Blick 


Flingern-Süd in Kürze

Flingern-Süd ist weniger dicht besiedelt, so leben circa 9.522 Einwohner hier und zwar in circa 5.200 Haushalten. Auch hier liegt die größte Altersgruppe bei den 18- bis 49-Jährigen. Es besteht ein sehr hoher Anteil an Ausländern, 34,2 % und liegt damit weit über dem normalen Durchschnitt. Auch der Arbeitslosenanteil liegt hoch über dem normalen Maß, 26,6 % und nochmals deutlich höher als in Flingern-Nord.


Geschichtliche Fakten

In einer Urkunde aus dem Jahre 1193 gibt es eine Nennung von Flingern. Darin wird auch Saarn, Stockum, Ratingen, Derendorf sowie Lintorf erwähnt. Es gab hier einst einen Wald und dieser wurde dem Stift Kaiserswerth übertragen. Die Gegend im Nordosten wies kaum Besiedelung auf. Das Rittergeschlecht Hayc von Flingern regierte über dieses Gebiet und zwar im 13. Jahrhundert, in der zweiten Hälfte. Das Geschlecht der Flingern fungierten als Markgrafen und auch Holzgrafen. Das Geschlecht der Flinger besaßen viel Grund und Boden und Düsseldorf nahm seinen Ursprung hier. Die Ritter von Flingern hatten auch Besitz, der heute in der Altstadt der Stadt liegt. Auf dem Mühlenplatz lag deren Hofsitz. Jedoch wich die Bedeutung dieses Geschlechts bereits im 14. Jahrhundert. Die Speckerhöfe lagen einst im Flinger Wald und daraus entwickelte sich das Düsselthal Kloster. Auch der Stadtteil Düsseltal ging daraus hervor und liegt nördlich von Flingern. Die Einheimischen von Düsselthal nennen ihren Stadtteil auch Zooviertel. Jan Wellem, ein Kurfürst ließ einen Pflasterweg errichten. Heute liegt hier die Schadowstraße und sie befindet sich im Zentrum der Stadt. Der Pflasterweg verlief von der Innenstadt nach Flingern. Der Hellweg bestand schon zu früheren Zeiten und führte ebenfalls durch Flingern.



Flingern wurde im Zuge der Industrialisierung ein Arbeiterviertel. Das Heizkraftwerk Flingern sowie die Zentrale der Düsseldorfer Stadtwerke, eine Müllverbrennungsanlage, der Recyclinghof der Stadt, Schrottplatz und ein Baumarkt der Stadt und viele Gewerbe des Mittelstandes sind in Flingern zuhause. In der Kettwiger Straße können Einheimische sowie Touristen sich Spaß im Bad gönnen. Der Altbau wurde abgerissen, aber dessen alte Außenfassade, wurde mitübernommen. Sie stammt aus den frühen 1930er Jahren. Im Jahr 2005 wurde der Stadtwerkepark eröffnet und es entstand auch eine neue "Automeile". Besonders begrüßenswert für alle Flingern-Bewohner sind die Kleingartenanlagen. So können Einwohner sich auf einem kleinen Flecken Grünfläche vom Großstadttrubel in frischem Grün erholen.

In Flingern-Süd war einst ein Serienkiller wohnhaft. Peter Kürten wohnte in den 1920er sowie beginnenden 1930er Jahren hier. In der Mettmanner Straße 71 machte es sich der Mörder gemütlich, während er seine Verbrechen plante. Fortuna Düsseldorf hat seinen Ursprung im Paul-Janes-Stadion. Dieses ist am "Flinger Broich" gelegen und viele Legenden des Fußballs, wie etwa Jupp Derwall, Paul Janes oder Toni Turek, haben hier gespielt und ihr Können perfektioniert.


Gegenwart des Stadtteils

Flingern-Nord hat sich zu einem Kultur- und Einkaufsviertel etabliert. In der Birkenstraße findet man alles, was man zum täglichen Einkauf braucht. Für die Gastronomie-Szene ist rund um die Ackerstraße sowie am Hermannplatz gesorgt. Auch Kunstgalerien sowie Designermodeläden sind hier zu finden. Die Veranstaltung "Flingern at night" oder auch die Veranstaltung "Kunstpunkte" sorgen für Attraktion. "Kunstpunkte" erweist dem Publikum die Gelegenheit, das Schaffen verschiedener Künstler in Künstlerateliers zu sehen. In der Birkenstraße 47a befindet sich die Sammlung Philara und in der Platanenstraße 7 ist die Galerie Konrad Fischer beheimatet. Diese Galerien sind einem breiten Publikum bekannt und gefragt im Kunsthandel. Aus diesem Grunde zeichnete sich im Stadtteil ein Strukturwandel ab, wobei 20 Jahre zuvor der Stadtteil eher als schäbig galt. Daher sind heute aufwertende Apartments auf dem Wohnungssektor hier zu haben. So ist der Stadtteil Flingern-Nord heute begehrter Wohnsitz und wird neue Einwohner anziehen.


Flingern Haltestelle Lindenstraße in Flingern Nord


In Flingern-Süd liegt das Zakk, in der Fichtenstraße. Es ist ein Zentrum für aktuelle Kunst und Alternativ-Kultur. In Flingern gibt es zahlreiche Discos, Tanzabende und Live-Auftritte diverser Bars. Die Techno-Szene fand ihre Heimat in den Großraumdiscos "Tor 3" oder "Stahlwerk". An der Ronsdorfer Straße befand sich auch das "Cafe Rosa Mond.


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